10.08.2016

Ok, der Vorteil einer Ferienwohnung ist definitiv die absolute Ruhe (also ohne Klimaamlage) und dass es nicht geschaukelt hat. Gut, das mit der Ruhe ist relativ, wir hatten in nächster Hörweite eine Kapelle die alle 30 Minuten gebimmelt hat, hätte also auch ruhiger sein können. Und die Sache mit dem Schaukeln hat uns dann doch irgendiw egefehlt. Was aber am schlimmsten war - die Betten. Dünne Matratze und furchtbare Bettwäsche.

Trptzdem haben wir alle gut geschlafen und konnten motiviert in den Tag starten. Heute war ein Ausflug in ein Bergwerk geplant. So nahe am Harz sollte man das auf jeden Fall mal tun. Ist spannedn und lehrreich zugleich.

Wir entschieden uns für das Bergwerk Rammelsberg in Goslar entschieden. Und auch da schon wieder ein ANchteil des Ferienwohnungsurlaub: Man muss immer ewige Strecken fahren um etwas zu sehen. Mit dem Schiff ist man dann einfach schon da.

Trotzdem hat sich der Ausflug mehr als gelohnt. Ich habe die Reise genauso geplant wie eine Kreuzfahrt, also jeden Tag etwas anderes und mich auch vorher genau informiert. Konnte also gar nicht schiefgehen. Nach einer etwa einstündigen Autofahrt kamen wir bei leichtem Nieselregen an. Es gab verschiedene Dinge anzuschauen und so entschieden wir uns für die Zugfahrt in den Stollen, die Schrägseilbahn und eine alten Museumstollen.

Da wir in unserem Urlaub leicht behindert waren, zumindest mein großer mit gebrochenem Fuß, konnten wir leider nicht alle den alten Stollen besichtigen, weil das weder mit Krücken noch mit Rollstuhl ging. Dazu aber gleich mehr. Das kaufen der Tickets hat leider etwas gedauert, denn die Kasse war gleichzeitig auch die Information, und so fragte jeder der zahlte auch noch sehr viele Dinge, ich natürlcih auch.

Zuerst ging es mit der Grubenbahn in den Stollen. In diesem Zusammenhang muss ich mal aus eigener Sicht schreiben, wie streßig es mit Rollstuhl ist. Wir werden in Zukunft auf jeden Fall mehr Rücksicht und vor allem Verständnis für Rollstuhlfahrer an den Tag legen. Denn mit so einem Ding ist man immer extrem eingeschränkt. Und wenn man dann selbst drinsitzt oder den Stuhl ständig schieben muss, merkt man erst mal die Ablehnung dii einem entgegenschlägt, als ob jemand mit Rollstuhl keine Ausflüge machen sollte.

Außerdem ist auch alles sehr kompliziert. Um in den Zug zu kommen, musste erst eine Rampe ausgelegt werden. Danach musste der Stuhl ja auch angegurtet werden, das alles kostet Zeit und man merkte schon die ungeduldigen Geschiter im Nacken. Irgendwann ging es dann aber los. Nachein paar Minuten das selbe Spiel wieder beim Austeigen im Stollen. Trotzdem war es sehr spannend und interessant, wie dort bis in die 90er geabreitet wurde.

Nach der selben Prozedur ging es dann wieder raus aus dem Stollen. Doch dann gab es eine Überraschung. Der Lokführer der für unseren Ausstieg mit Rollstuhl zuständig war, war plötzlich verschwunden. So warteten wor gut 10 Minuten, bis endlich jemand kam um uns aus dem Waggon zu lassen. Auch wieder so eine Sache die nur mit Behinderung passiert.

Danach ging es auf die Schrägseilbahn. Früher trnsportierte man damit Kohlewaggons. Also rauf auf die Plattform und hochgefahren, ging übrigens mit Rollstuhl super. Aoben angekommen konnte man über das gesate Bergwerk schauen, war echt klasse. Nur runter ist das blöde Ding dann stecken geblieben. Wieder so eine Sache, ohen Rolli kein Problem, läuft man eben, aber mit Rolli? Der Begleiter vom Bergwerk bot sich sofort an den Rolli zu tragen (knapp 300 Stufen) und ich habe meine Großen etwas Unterstützung geboten, denn die vielen Stufen sind mit Krücken auch kein Spaß.

Nachdem wir dann endlich unten ankamen gings für mich auch schon los in den alten Stollen. Zum Glück war von der Familie sonst keiner dabei. Auch hier ist dauernd was schiefgelaufen. Erst ging mitten im Stollen die gesamte Beleuchtung aus, mit Smartphones konnte man dann zwar schnell alles ausleuchten, aber zuerst erschrickt man dann doch. Kurz danach brach eine Frau mit Klaustrophobie zusammen, die musste so schnell wie möglich aus dem Stollen und am Schluss der Führung fiel dann in einem Aufstieg mit 40m Höhe einem Kind der Helm vom Kopfund flog mit lauter Krawall dden ganzen Aufstieg runter. Insgesamt also ein chaotischer aber spannender Tag.

Auf dem Rückweg hatten wir also viel zu erzählen. Am Abend kochten wir uns etwas in der Ferienwohnung und schauten noch etwas Olympiade - das wurde dann eigentlich jeden Abend etwas gemacht.

So gings dann recht bald ins Bett. Gute Nacht.