Leinen los

Es ist immer wieder schön auf einem Schiff zu sein. Der Tag begann ja sehr entspannt und versprach es auch zu bleiben. Wie es jedes Mal so ist, wurden wir auch wieder zur Seenotrettungsübung (SNRÜ) eingeladen. Und da uns die ganze Sache auch Spaß macht, gingen wir da auch gerne hin. Und wieder war es total lustig, einmal wegen der Crew die immer versucht die Leute bei Laune zu halten und auch wegen den immer wieder vorhandenen Nörglern. Uns macht es immer sehr viel Spaß über die Nörgler zu lästern, vor allem machen wir das so laut, dass die es auch mitbekommen. Meistens machen da dann auch noch andere mit und so haben alle ihren Spaß, außer die Nörgler. Die 25 Minuten gingen um wie im Flug und man wurde wieder mit dem Wissen entlassen, im Katastrophenfall zu wissen was man tun soll, oder auch nicht.
Natürlich durfte das Auslaufen des Schiffes aus dem Hafen nicht verpasst werden. Auch das beobachteten wir von unserer Kabine aus. Wie schon erwähnt machten wir das von unserem Balkon aus.
Was lag heute noch an? Natürlich das allabendliche Dinner. Bei unseren ersten Fahrten kannten wir das Clubrestaurant nur vom Hörensagen. Ich glaube ab der vierten Fahrt wurden wir dann jedes Mal von Costa dazu eingeladen einmal pro Fahrt in diesem Restaurant zu dinieren. Diesmal ist es aber komplett anders. Wir dürfen IMMER zu JEDER Mahlzeit und wann immer wollen in dieses tolle Restaurant gehen. Wir mussten also nicht warten bis unsere Reservierung gültig war, sondern es stand eben immer für uns offen. Schon ein schönes Gefühl, denn dieses Restaurant ist echt eine Klasse für sich. Und man muss sich auch nicht nach den festen Tischzeiten richten wie in den übrigen Restaurants. Das hatte uns zwar nie gestört und würde uns auch jetzt nicht stören, aber flexibel zu sein hat auch seinen Reiz. So schlenderten wir um 19 Uhr gemütlich los und bekamen auch direkt einen tollen Platz am Fenster. Und das ist etwas, was man meist im "normalen" Restaurant nicht hat. Außerdem hatten wir diesen Platz die ganze Reise über, auch den festen Kellner. Etwas lustiges am Rande: Der Kellner hatte sogar den gleichen Namen wie unser kleiner. Da haben sich beide total gefreut, weil es ein sehr seltener Name ist. Klasse.
Nach einem Traum von einem Essen ging es dann ins Theater, bzw. wir konnten uns ja viel Zeit lassen, denn im Theater gibt es reservierte Plätze direkt an der Bühne für Suitengäste. Auch etwas was man nicht unbedingt braucht, aber "nice to have", und wir haben es auch heute Abend noch nicht genutzt, denn wir wußten nicht, ob uns die Aufführung gefallen würde. Und aus der vordersten Reihe einfach aufzustehen und zu gehen ist für uns ein nogo. 
Die Show an sich war dann aber echt klasse. Wir sind zwar nicht direkt die größten Fans der Arimba-Gruppe, aber diese Show war klasse. Zwar tanzten und sangen wieder alle, aber die Musik war einfach mitreißend, vor allem die Geigerinnen. Danach entschieden wir uns, am nächsten Tag die Platzreservierung in Anspruch zu nehmen.
So vergeht dann der erste Tag immer sehr schnell, allerdings ist es ja auch nur ein halber.
Gute Nacht.

Weiter zu <--Rom-->