Anreise

Sonntag, 28. und 29.10.2017, Temperatur: 20 und 21 Grad,

Wetter: sonnig

 

Was machen wir bei jeder Kreuzfahrt? Wir reisen mindestens einen Tag vorher an, damit wir nicht in unnötigen Stress verfallen. Ich habe wirklich keine Lust am Einschiffungstag irgendwo mit einer noch so kleinen Panne liegen zu bleiben und zu befürchten, dass das Schiff ohne uns abfährt. So sind wir diesmal an einem Samstag um 6 Uhr los und hatten eine traumhafte Fahrt in den Süden und vor allem zwei Tage vorher in Savona. Eigentlich könnte man ja auch später losfahren, aber letztes Jahr hatten wir eine so furchtbare Anfahrt, dass wir lieber "etwas" früher los sind. Außerdem wollten wir so früh wie möglich in Savona sein, um den Tag noch am Meer zu verbringen.
Die Sache mit der Anreise bleibt dieses Jahr irgendwie schlecht. Schon im Sommer hatten wir dauernd Stau, und auch in den Süden war es nicht besser. Allerdings war halt Herbstferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg, daher hatten einfach noch ein paar mehr Leute die Idee in den Urlaub zu fahren. Und wir waren ja auch unterwegs, also was soll das Jammern. Grundsätzlich haben wir gut 6h gebraucht, allerdings mit zwei kurzen Pausen. Hatten wir also auch schon schlimmer.
Das Mare Hotel in Savona hat sich für uns als feste Größe etabliert. Dort waren wir schon öfter und werden es auch noch öfter sein, wenn alles gut weiterläuft. Es liegt traumhaft direkt am Strand, es bietet einen Park- und Shuttleservice für geringes Geld und ist einfach sowieso Klasse. Mit Jacuzzi im Zimmer ist es einfach toll. Und morgens, wenn man zufällig zum richtigen Zeitpunkt aufwacht, sieht man sogar "sein" Schiff in den Hafen einlaufen. Und ein Sonnenaufgang wie in dem Bild oben, hat man einfach nur direkt am Meer. Einfach schön im Urlaub.
Zunächst aber waren wir gegen 12.30 Uhr in Savona und sind erst mal in einen Burger King um ein paar Burger zu verdrücken. Nach dem einchecken (Hinweis: In die Zimmer kann man erst ab 14 Uhr) nutzten wir den Strand und die hauseigenen Liegestühle um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen, denn wie gewohnt wird es im Herbst recht schnell dunkel. Wobei es heute noch ganz ok war, denn heute Nacht wird die Winterzeit aktiviert, d.h. ab morgen wird es noch früher dunkel. Das ist auch einer der Gründe warum wir nächstes Jahr unbedingt mal im Sommer aufs Schiff wollen. Zum einen die Sonnengarantie und dann natürlich die langen Abende. Aber diesmal ist es erst mal Herbst, so wie wir es ja auch gewohnt sind. Leider war es nicht so schön warm wie wir es schon hatten, aber um die Brandung und das Meer zu genießen reichen auch 20 Grad.

Nachdem es dann dunkel wurde, entschlossen wir uns, uns ein Abendessen zu besorgen. Bei der Ankunft in Savona haben wir einen Dönerladen gesehen, den wir dann auch aufsuchten. War ein voller Erfolg, es hat sehr gut geschmeckt. Nach dem Abendmahl an der Promenade, sind wir am Hotel noch etwas am Strand entlanggelaufen. Wunderschön bei 17 Grad, ein Traum. Danach noch eine Stunde auf eine der Strandliegen, noch mehr Traum. Das war dann aber auch leider schon der erste Tag.
Am Sonntag hatten wir eigentlich vor Genua unsicher zu machen, aber aufgrund der positiven Wettervorhersage, blieben wir dann doch am Hoteleigenen Strand. Ab 10 Uhr am Vormittag genossen wir wieder die Brandung und die Liegestühle. Drei von uns sind auch ins Wasser, für mich – ich habe es wirklich versucht – war es eindeutig zu kalt. Es soll wohl noch 20 Grad warm sein, aber unter 30 Grad finde ich das Baden im Meer völlig überbewertet. Bis zu den Hüften habe ich mich getraut. Aber wie immer reicht mir das Meer auch, wenn ich es sehe und höre.
Zum Mittagessen ging es dann diesmal in einen Mc-Donalds. Wir haben für alle vier gerade mal 10,60€ bezahlt. Das liegt aber nicht daran, dass es in Italien so billig ist, sondern daran, dass wir uns die 1€ Produkte gönnen – oder auch teilweise 1,20€. So wird man satt und hat eine Menge Geld gespart. Gutes Essen gibt es ab morgen ja mehr als genug.
Zurück im Hotel gab es erst mal eine ausgedehnte Siesta. Vor allem habe auch ich wieder den Jacuzzi benutzt und muss feststellen, dass das Ding nicht so interessant ist wie ich es mir vorgestellt habe. Das Gebläse ist so laut, dass dabei jeder Spaß an Blubberbläschen verloren geht. Seis drum, sauber war ich allemal. Danach ging es wieder in den selben Dönerladen wie gestern. Warum auch etwas ändern, wenn es gut war. Heute haben wir festgestellt, dass es gar kein Türkischer Dönerladen war, sondern ein Ägyptischer. Wieder was dazu gelernt. Vor ein paar Jahren haben wir in Genua eine Libanesischen Döner gegessen. Also immer mal wieder was Neues. Auf dem Weg ins Hotel haben wir noch eine sehr einladende Gelateria gesehen und uns spontan zu einem Eis entschieden. Sehr lecker war es, und hier in Savona - evtl. auch ganz Italien - geht der Preis  nicht nach Kugelanzahl sondern nach Gefäßgröße.
Auf jeden Fall war auch dieser Tag sehr schön und wir gingen ins Hotel und freuten uns auf die Einschiffung am nächsten Tag. Denn der aufmerksame Leser weiß es noch - wir haben eine Suite gebucht - und sind auf das Einschiffen, die Kabine und alles drumherum sehr gespannt.

Gute Nacht.

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