Warum Kreuzfahrten

Was spricht für eine Kreuzfahrt? Man lernt in kurzer Zeit verschiedene Kulturen und Menschen kennen. Mit keiner anderen Art von Urlaub kann man in kurzer Zeit mehr erleben. Heute noch im chaotischen Palermo, morgen im beschaulichen Katakolon. Heute noch in der engen Altstadt von Tunis, zwei Tage später an der Traumküste von Griechenland.
Mit keiner anderen Art von Reise wird dies möglich sein. Und Koffer schleppen muss man auch nicht. Am Tag die Landausflüge, am nächsten Tag an einem völlig anderen Ort. Mit einem quasi schwimmenden Hotel besucht man viele der schönsten Plätze der Welt.
Die KreuzfahrtSchiffe bieten während der Reisen eine heitere, stilvolle Atmosphäre, großen Komfort mit viel Freiraum für die individuellen Bedürfnisse der Reisenden. Eine Kreuzfahrt ist weit mehr als eine Erholung auf dem Meer. Auf einer Kreuzfahrt besuchen die Urlauber viele Länder mit interessanten Reisezielen, machen dort Landausflüge mit Besichtigungen historischer Stätten, Ausflüge in die Natur, Panorama- und Stadtrundfahrten, aktive Landausflüge mit Wanderungen, Jeep-Wüstenfahrten, Safaris, Unterwassertauchen, Radtouren und vieles mehr.
Was gibt es Schöneres als in einem, in unseren Regionen unfreundlichen Wintermonat eine Kreuzfahrtreise in wärmere Gebiete zu unternehmen. Die Erfüllung vieler Urlaubsträume nach blauem Sonnenhimmel, Palmen, Meer, kulinarischem Essen, Unterhaltung gehen dabei in Erfüllung. All dies wird man während einer Kreuzfahrt Schiffsreise erleben. Die Vorzüge einer Kreuzfahrt sind unumstritten und sogar jüngere Leute haben die Vorzüge des Reisens per Schiff erkannt. Auf den großen Kreuzfahrt Schiffen wird beinahe alles geboten was das Urlaubsherz begehrt.

Buchen für 20xx ...
Je früher man bucht, desto mehr Auswahl hat man was die Lage der Kabine angeht. Oft hat man dabei auch den Vorteil des Frühbucherrabatts. Allerdings gibt es meist kurz vor der Reise, also so 4-6 Wochen, auch Last Minute Angebote, die den Frühbucherpreis unterbieten. Bei diesen hat man aber in der Regel keine freie Kabinenwahl, man bekommt die Kabine von der Reederei zugewiesen. Und das sind immer die übrigen, die noch nicht gebucht wurden, also meist welche, die von der Lage nicht optimal sind, wie z.B. über/unter dem Tanzlokal/Maschinenraum/Restaurant. Da kann die Reise dann auch etwas lauter werden.
Es ist sehr wichtig bei einer geplanten Kreuzfahrt die Preise zu vergleichen, nirgend wo kann man auf Anhieb so viel Geld sparen. Ein Vergleich lohnt sich auf alle Fälle. Ruhig mal bei Aldi, Lidl und Co forschen, die sind oft billiger als die Kreuzfahrt Unternehmen selbst.
Auch wenn man die Flüge für die Anreise selber bucht kann man einige hundert Euro sparen. Gerne bieten die Kreuzfahrtunternehmen "alles aus einer Hand an", dies ist immer teuerer als die selbst gebuchte Anreise, allerdings muss man sich um den Transfer zum Schiff selber kümmern, was aber in der Regel kein Problem ist.
Man sollte aber bedenken, dass eine Eigenorganisation auch Nachteile haben kann. Falls ein Flug oder der Zug storniert wird, muss man sich selbst um die Weiterreise kümmern. Im schlimmsten Fall fährt das Schiff alleine los. Bei Buchung über die Reederei kümmert sich diese um alle Schwierigkeiten. Und wenn das Schiff alleine abfährt hat man einen Schadenseratzanspruch.

Innen-Außen oder Balkonkabine?
Wer sich bis 2.00 Uhr Nachts in der Disko rumtreibt und nie vor Mitternacht ins Bett geht, kann auch auf die günstige Innenkabine ausweichen, diese ist meist etwas kleiner als die Außenkabine. Vielleicht werden es viele nicht wissen, aber bei einer Außenkabine kann man die Fenster NICHT öffnen. Außerdem sollte man VOR der Buchung unbedingt den Deckplan ansehen, es gibt Außenkabinen mit einem Gang davor, das heißt jeder Spaziergänger kann in das Fenster glotzen. Auch Rettungsboote können die Aussicht verderben.
Eine Balkonkabine ist teuer und man muss sich überlegen ob es einem dieser Balkon Luxus wert ist, ein paar hundert Euro mehr zu bezahlen. Für den Mehrpreis bekommt man viele, viele Cocktails an der Bar. Allerdings kann man morgens direkt nach dem Aufstehen auf dem Liegestuhl die Hafeneinfahrt beobachten oder in Ruhe durch den Frühstücksservice das Frühstück in Ruhe auf dem Balkon genießen. Auch die Wetterverhältnisse sind sofort spürbar. Aber Achtung: Wenn es mal richtig ordentlich windet, sind die Balkonkabinen etwas lauter, denn man hört den Wind auf dem Balkon pfeifen und manchmal schließen die Balkontüren auch nicht 100% dicht, so dass es dann doch etwas pfeift.

So viel zu den Tips. Jetzt müssen wir noch mit ein paar Vorurteilen aufräumen ...

Vorurteil 1:
"Ich den ganzen Tag eingesperrt und ich habe keine Freiheit."

Kreuzfahrtschiffe fahren überwiegend nachts, um den Gästen am nächsten Tag die Besonderheiten entlang der Route näher zu bringen. An den Liegeplätzen werden vielseitige und abwechslungsreiche Ausflüge angeboten, wie der Besuch von kulturellen Highlights und Naturschauspielen , sportliche Aktivitäten, Kontakt zur Bevölkerung oder ausgiebiges Shopping. Hierfür stehen teilweise verschiedene Varianten - vom Bus bis hin zum individuellen Mietwagen zur Auswahl.
Langeweile kann da wirklich nicht aufkommen!
Im Gegenteil, je nach Route werden immer wieder auch ganze Seetage eingeplant, an denen eine längere Strecke auf See zurückgelegt wird. Die meisten Seetage an einem Stück gibt es auf den Transatlantik- bzw. Transpazifikreisen. So sind die Schiffe von San Francisco bzw. Los Angeles bis nach Hawaii 4 Tage unterwegs. Solche Reisen erfreuen sich im Übrigen größter Beliebtheit (wie beispielsweise bei der Queen Mary von Southhampton nach New York deutlich wird). Übrigens haben auch viele Reisen, die länger als 14 Tage dauern, 3 bis 4 Seetage eingearbeitet, diese aber meist nicht am Stück. Typische Routen hierfür FAhrten nach Ägypten und/oder Isreal.
Entdecken Sie während der Seetage in aller Ruhe das Schiff mit seinem vielseitigen Angebot. Lassen Sie beispielsweise Körper und Geist bei Wellness und Sport auf Vordermann bringen. Seetage bieten zudem endlich Zeit zum Ausspannen, die Ruhe zu genießen, ein gutes Buch aus der Bordbibliothek zu lesen, seine Blicke über das Wasser schweifen zu lassen, abzuschalten und zu träumen - Sonne spüren, das Leben einfach genießen - eine Kreuzfahrt eben!

Vorurteil 2:
"Kreuzfahrten sind für Familien mit Kindern ungeeignet."

Falsch. Gerade für Familien ist diese Art von Urlaub sehr bequem und äusserst erholsam. In kaum einem Hotel wird so sehr auf die Bedürfnisse von Familien geachtet wie auf den meisten Schiffen. Es gibt eine Ganztagsbetreuung, meist von 9-23 Uhr. Es gibt Kinderpools, Kinderanimation, Spieleecken, Abenteuerspiele auf dem Schiff und das immer mit geschulten Animateuren. Bei der Wahl der Reederei sollte man aber darauf achten, dass auf dem Schiff auch die Sprache im Kinderclub gesprochen wird, die die eigenen Kinder verstehen.
Vor allem ist es auch für die Eltern sehr interessant eine Kreuzfahrt zu machen. Eine Städtereise ist für Kinder dann doch eher langweilig und sehr anstrengend, da man ständig das Hotel wechselt. Mit dem Schiff ist man fast täglich in einer anderen Stadt und hat sein fahrendes Hotel immer in greifbarer Nähe. Man kann die Kinder sogar auf dem Schiff lassen und auch mal allein etwas in einer Stadt anschaeun, was für die Kinder entweder langweilig oder ungeeignet ist.
Wenn man etwas plant, kann man auch traumhafte Strände besuchen und so auch mal Sandburgen bauen und im Meer baden.

Vorurteil 3:
"Kreuzfahrten sind zu teuer."

Kreuzfahrten sind nicht teuer - Kreuzfahrten sind preiswert! - Sie sind ihren Preis wert.
Mag einem der Preis unter Umständen hoch erscheinen, sollte man sich vor Augen führen, welche Leistungen bei einer Kreuzfahrt im Vergleich etwa zu einem Hotelaufenthalt im Gesamtpreis bereits enthalten sind. In der Regel sind dies: Transport zwischen den einzelnen Anlaufhäfen, Vollpension mit vier bis sechs Mahlzeiten (Frühstück, VZwischenmahlzeit, Mittagessen, Nachmittagskaffee, Abendessen, Mitternachtsbüfett oder -snack), Kaffee etc. zum Frühstück, Bordunterhaltung (je nach Schiff z.T. große Unterschiede), Benutzung der Schiffseinrichtungen wie Swimmingpool, Fitnesscenter, Bordbibliothek, Sonnenliegen etc. Je nach Veranstalter sind u.U. auch folgende Leistungen inklusive: Landausflüge, Trinkgelder, Getränke (Eiswasser zu den Hauptmahlzeiten ist stets inklusive), Benutzung der Bordsauna...

Vorurteil 4:
Nur alte Leute machen eine Kreuzfahrt.

Senioren bzw. ältere Reisende sind eine wichtige, aber keineswegs die einzige Zielgruppe für Kreuzfahrten. Die Reedereien unternehmen zahlreiche Anstrengungen, um das Publikum insgesamt zu verjüngen, mit Erfolg! Denn das Publikum ist mehr und mehr gut gemischt. Zur Information: Laut DRV-Kreuzfahrtstudie 2005 lag das Durchschnittsalter der deutschen Kreuzfahrtkunden 2005 bei 48,3 Jahren auf Hochseeschiffen (über 50% der Passagiere sind sog. "Best Ager" zwischen 41 und 65 Jahren; ca. 20% sind zwischen 26 und 40 Jahre alt) Auf Flussschiffen (knapp drei Viertel der Passagiere sind älter als 55 Jahre; ca. 25% sind zwischen 26 und 55 Jahre alt und ca. 1,5% sind zwischen 1 und 25 Jahre alt). Damit wird deutlich, dass sich die Altersgruppenmischung erheblich von den Hochseekreuzfahrten unterscheidet. Bei Nilkreuzfahrten ist allerdings hauptsächlich die Gruppe der 26- bis 55-Jährigen zu finden, während auf der Donau vor allem die Älteren ab 55 Jahre unterwegs sind.

Vorurteil 5:
Kreuzfahrt - Langeweile pur. "Eine Kreuzfahrt ist grottenlangweilig!"

Dass Kreuzfahrten für den deutschen Gast davon leben, dass ein vielseitiges Ausflugsprogramm angeboten wird, haben wir schon im Vorangegangenen beschrieben.
Langeweile kann demzufolge auf einem Kreuzfahrtschiff eigentlich kaum auftreten! Zumal es mittlerweile Schiffe gibt - MegaLiner oder auch FUN-Ships genannt. Man könnte sagen, da haben Sie eine Schwimmende Stadt, in einer Größenordnungen und einem damit verbundenen Freizeitangebot, dass man es in einer Woche Kreuzfahrt nicht schafft, alle Angebote wahr zu nehmen. Kaum ein Hotel oder gar ein Strand vermag ein solch buntes und umfangreiches Programm zu bieten wie heutige Kreuzfahrtschiffe - schwimmende Ressorts.
Jeden Tag neue Erlebnisse - und SIE entscheiden, ob und welche Sie für sich nutzen. Ausspannen, Körper und Geist fit halten, sich mit anderen Gästen unterhalten, einen Ausflug unternehmen, was immer Ihr Herz begehrt.
... für die Aktiven und Sportlichen
Climbingwall, sogar Eislaufplatz oder Rollschuhbahn, Golfsimulatoren oder Abschlagplätze, Fitnessbereiche, vielfältigste Wellness-Anwendungen, vielseitige Wassersportmöglichkeiten an Bord oder im Meer (Badeplattformen), Tauchkurse usw. - für den Körper kann man bei einer Kreuzfahrt wirklich viel tun. Casinos und regelrechte Shopping-Malls, Restaurants und Bars für ein geselliges Miteinander, für einen gemütlichen Plausch sind auf den neuesten MEGA-Linern schon nahezu selbstverständlich. Und am Abend fällt so manchem Gast die Wahl schwer zwischen Showprogramm, Kino oder Disco. Auch auf den kleineren Schiffen muss keiner einsam bleiben. Auch hier bieten verschiedene Bars, Showprogramme und Kino genügend Abwechslung und Gelegenheiten für Begegnungen - im Gegenteil - auf einem kleineren Schiff ist der Kontakt zu mitreisenden Gästen sogar sehr schnell hergestellt. Der individuelle Service trägt das seinige dazu bei, dass sich der Gast rundum wohl fühlt.
... für die Kreativen
Zu viel Action? Es gibt auch andere Schiffstypen, die andere Schwerpunkte setzen. Hier werden unter dem Begriff Edutainment (das ist eine Verbindung von Education und Entertainment) neben den Unterhaltungs- und Freizeitmöglichkeiten an Bord auch aktive Kurse angeboten von der Malerei, über das Tanzen bis zu Computer- oder Sprachkursen.
... für die Interesssierten
Kreuzfahrtschiffe sind aber keinesfalls nur Freizeittempel, auch Kopf und Geist wird Abwechslung geboten, z. B. durch Lektorate (Vorträge) über Land und Leute, über Flora und Fauna und vieles mehr. So stehen bei zahlreichen Reedereien immer mehr Themenreisen für speziell interessierte Kunden auf dem Programm: Gourmetreisen, Weinreisen, Musikreisen, UNESCO-Weltkulturerbe, Entdeckung der Tierwelt (Expedition) bis hin zu SoFi Reisen (Sonnenfinsternis).

Vorurteil 6: Die Aufenthalte in den Städten sind viel zu kurz.
Kommt auf die Sichtweise an.
Wenn man einen Kultururlaub machen will und diesen auf eine Stadt beschränkt, dann sind die Liegezeiten wirklich zu kurz. Wenn man aber Abwechslung haben möchte, dann reicht ein Tag in jeder Stadt. Außerdem kann man ja öfter mal hin fahren.
Um die Höhepunkte einer Stadt zu besuchen, reichen die Stunden aber immer. Meist ist man zwischen 8 und 18 Uhr in einem Hafen. Hört sich wenig an?
Dann überlegen Sie mal: Sie verbringen Ihren Urlaub in einem Hotel am Gardasee und wollen Venedig sehen. Wie viel Tage planen Sie dafür ein? Die meisten planenn nur einen Tag dafür ein, denn nach Mailand, Triest, Verona usw. will man ja evtl. auch noch. Ansonsten könnte ich auch gleich in Venedig ein Hotel nehmen. Aber ich muss auch noch vom Gardasee die 130km nach Venedig fahren, und leider auch wieder zurück. Ich sitze also schon mind. 3h im Auto oder Bus. Ich würde also kaum vor 9 Uhr in Venedig sein und auch nicht unbedingt später als 18 Uhr zurück fahren. Und das entspricht genau der Liegezeit der meisten Schiffe in Venedig. Nur konnte ich gemütlich aufstehen, musste mich nicht durch den Verkahr auf der Autobahn quälen, man verfährt sich nicht, man muss keinen Parkplatz suchen der auch noch ne Menge Geld kostet, das Auto kann nicht beschädigt werden.
Und kaum einer besucht eine Stadt länger als 8h, das ist spätestens am 2.Tag nicht mehr aus zu halten.

Vorurteil 7: Auf Kreuzfahrten werde ich vollgestopft.
Stimmt!!
"Ist es nicht so, dass Sinn und Zweck der meisten Kreuzfahrten darin liegt, den ganzen Tag lang zu essen, zu essen und zu essen!"
Stellen wir dieses Vorurteil einmal ins rechte Licht und schauen, welche Argumente sich nun tatsächlich rund um die kulinarischen Angebote an Bord ergeben. Denn: Eine Seereise und gepflegtes Speisen gehören zusammen wie der Wind und das Meer.
1. Auf den Schiffen der Luxus- bzw. Oberklasse (4-Sterne-plus bis 5-Sterne-plus Segment) sind geradezu kulinarische Bestleistungen an der Tagesordnung. D.h. höchste Qualitätsstandards und Speisen - soweit möglich - teils frisch vom Markt, abgestimmt auf die gerade bereiste Destination und Saison. Zubereitet von Spitzenköchen und teils namhaften Koch-Künstlern - und das nicht nur im Rahmen ausgewählter Gourmetreisen.
2. Auch in der so genannten Mittelklasse tut sich einiges. So wurden beispielsweise einige Restaurants auf den Costa Schiffen mit einem Michelin Stern belohnt. Aber auch viele andere Schiffe können auf eine exzellente Küche verweisen.
3. Wohl alle Neubauten der letzten Jahre bieten neben dem Hauptrestaurant eine Auswahl weiterer Spezialitätenrestaurants an , ob Sushi-Bar, Wiener Caféhaus, italienisches, asiatisches oder französisches Gourmetrestaurant bis zum Buffetrestaurant. Für jeden Geschmack gibt es das Richtige, denn was wäre das schönste Essen ohne den passenden Rahmen. [Tipp: Spezialitätenrestaurants sind zum Teil gegen Aufpreis, d. h. bitte vorab prüfen, ob Extrakosten anfallen]
4. Trotz aller Buffets und Spezialitätenrestaurants gibt es sie nach wie vor, die Kapitänsdinner oder Galabuffets als traditionelle Höhepunkte einer klassischen Kreuzfahrt. Für manchen Kunden durchweg ein wichtiger Entscheidungsgrund für eine eben solche Kreuzfahrt.
Entscheidend ist jedoch bei aller Vielfalt - und das ist nicht anders als bei jeder Vollpension oder All Inclusive-Verpflegung im Hotel oder Club: Der Gast entscheidet, was und wie viel er vom Angebot zu sich nimmt!
Um das Essen mit gutem Gewissen zu genießen werden immer mehr Fitness- und Wellness-Aktivitäten angeboten. Personal Trainer, persönliche Essenspläne und die oft außergewöhnlichen "spa's at see" (Wellness & Spa Bereiche an Bord) lassen die angesammelten Kalorien wieder schwinden.

Fazit:
Zutreffend ist, dass das Schiff, sprich die Reederei, eine dem Qualitätsstandard des Schiffs entsprechende Speisevielfalt anbietet.
Zutreffend ist vor allem, dass Kreuzfahrten eine sehr hochwertige Küche bieten.
Dennoch gilt letztendlich: Qualität steht vor Quantität!
Jeder Gast entscheidet schließlich selbst, was und wie viel er isst! - Und das ist kein Deut anders als bei einer Vollpension- oder All Inclusive-Verpflegung im Hotel

Vorurteil 8: Bei einer Kreuzfahrt werde ich garantiert Seekrank.
Dieses Thema kann man auf keinen Fall "schön reden". Jemand, der seekrank ist, leidet und ist wirklich krank.
Achten Sie auf die richtige Kabinenwahl. Doch wo liegen die besten, sprich ruhigsten Kabinen (in Bezug auf den Seegang) an Bord? Natürlich mittschiffs auf einem unteren Deck. Außerdem haben heutzutage alle Hochseeschiffe Stabilisatoren, die den Seegang weitestgehend ausgleichen.
Seekrankheit hat auch ein wenig mit Essen zu tun. Essen ist wichtig, der Magen muss etwas zu tun haben - zu empfehlen sind dann leichte Speisen oder wenigstens Zwieback oder Weißbrot. Hilfe bieten auch viele gut verträgliche Medikamente und Hausmittel. Vom Kaugummi, über Pflaster, die ein leichtes Medikament auf die Haut übertragen (oft einfach hinter das Ohr geklebt) bis hin zur Apotheke des Schiffsarztes. Jedes Hochseeschiff hat einen Arzt an Bord und dieser verfügt neben den hilfreichen Tropfen, Tabletten und Spritzen über umfangreiche medizinische Erfahrungen mit allen Varianten von Seekrankheiten.
Die Erfahrung zeigt auch, dass der Passagier die Seekrankheit schnell besiegt, wenn er wieder festen Boden unter den Füssen hat.
Falls es Sie beruhigt: auch Crewmitglieder werden schon mal seekrank. Das ist zwar für den betroffenen Gast nicht wirklich hilfreich, aber gut zu wissen.
Tipp: Für Reiselustige, die sich in puncto Seekrankheit nicht sicher sind oder aus diesem Grund von einer Kreuzfahrt Abstand nehmen möchten, empfiehlt sich alternativ eine Flusskreuzfahrt. Hier wird das "Schaukelsyndrom" insofern bekämpft, dass der Gast stets Land in Sicht hat und es keine nennenswerten Wellengänge gibt. Seekrankheit ist auf Flussschiffen nahezu unbekannt - ausgenommen Flussreisen, bei denen große Seen überquert werden (St. Petersburg - Moskau, oder die Lagune von Venedig, wenn es auf den Po geht), dabei kann es schon etwas schaukeln.

Vorurteil 9: Da gibt es ja auch diesen unmöglichen Kleidungszwang.
"Da muss man sich gut überlegen, was man alles in die Koffer packt. Sofern man überhaupt alles reinkriegt, denn auf einer Kreuzfahrt muss man sich mehrfach am Tag umziehen!"
Kleiderzwang ist Schnee von gestern; heute spricht man eher von einer Garderobenempfehlung. Eine solche gibt jede Reederei gibt für ihre Schiffe dem Kunden im sogenannten Bord-ABC an die Hand. Hier werden Hinweise gegeben, welche Kleider an Bord "erwünscht" sind. Teilweise wird dies noch an Bord in den Tagesprogrammen ergänzt.
Für Kunden, die sich auf einer Kreuzfahrt lieber leger, locker, sportlich und unkompliziert bewegen möchten, eignen sich die sog. "informellen Kreuzfahrten" (aus dem Englischen: informal cruises) . Auf solchen Kreuzfahrten herrscht an Bord eine legere Atmosphäre - Jeans und Polohemd bzw. Bluse oder T-Shirt sind absolut ok!
Als Garderobenempfehlung gilt: Kleidung, in der man sich wohl fühlt - Jacket, Krawatte und Abendkleid können getrost daheim bleiben - passen aber ebenso gut in das abendliche Bild. Im Gegensatz hierzu stehen die "formal cruises" - die Gesellschaftsreisen auf denen viel Wert auf die Etikette gelegt wird. Bei einer klassischen Gesellschaftsreise wird das entsprechende Outfit gewünscht. Und dass ist gut so - denn viele Kreuzfahrtkunden lieben die Reise auf einem "Traumschiff", eben genau so, wie das Fernsehen es zeigt. Ganz nach dem Motto: Sehen und Gesehen werden. Gäste buchen solche Reisen auch aus dem Grund, endlich mal wieder ihre schicke Abendgarderobe zu zeigen zu können. Prädestiniert für diese Kundenklientel sind beispielsweise folgende Schiffe: MS Europa, MS Deutschland, Queen Elisabeth II, Quenn Mary II, Silver Shadow, Regent Seven Seas Mariner, Crystal Serenity und natürlich noch ein paar andere wie die Maxim Gorki, MS Astoria, Marco Polo, Delphin Voyager, Costa Classica usw.
Und dann gibt es natürlich auch noch Schiffe wie die Amadea, die Arielle, die Delphin, die Vistamar oder die MS COLUMBUS, mit einer Mischung aus Beidem. Es geht durchaus leger zu, denn die Etikette steht nicht im Mittelpunkt. Dennoch genießen die Gäste einen Kapitänsempfang oder ein Kapitänsdinner mit etwas stilvollerer Kleidung - sportlich elegant (festliche Abendgarderobe ist dabei nicht zwingend notwendig). Gleiches gilt im Prinzip auch für die Expeditionsschiffe der gehobenen Klasse.